So geht es weiter
26.03.2015
Heute Arztgespräch mit dem Stationsarzt, wesentlicher Inhalt: Wie geht es weiter?
Es folgen nun mehrere Jahre lang (Wikipedia deutet 2-3 Jahre an) sogenannte Erhaltungstherapien. Das sind drei Therapien, die sich reihum abwechseln:
AD: Hier wird 5 Tage lang jeweils morgens und abends Cytarabin (auch AraC genannt, deshalb das “A”) gegeben. Dieses Mittel war auch in den beiden bisherigen Therapien gegeben worden, wird jetzt allerdings subkutan verabreicht (also unter die Haut gespritzt).
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Wieder Blut
24.03.2015
Ein ruhiger Tag. Zum ersten Mal kommt meine Frau wieder ins Zimmer – es besteht ja keine Ansteckungsgefahr mehr für sie oder indirekt für ihre Lehrerkollegen und Schüler.
Am Abend erhalte ich eine Bluttransfusion.
Isolation: Ein Ende in Sicht
23.03.2015
Bei der Visite ist heute wieder der Stationsarzt dabei; er hatte die ganze letzte Woche Nachtdienst. Beide Ärzte tragen keinen Überwurf, und nur den einfachen Mundschutz. Ich ahne schon, was es bedeutet: Entwarnung an er Influenza-Front. Der Virus ist tatsächlich nicht mehr nachweisbar; wie lange die Isolation noch sozusagen im Nachklang aufrecht erhalten werden muss, muss noch mit der Hygiene-Abteilung abgeklärt werden.
Die Werte aus dem Labor liegen noch nicht vor.
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Es geht wieder aufwärts
22.03.2015
Eine gute Nachricht: Die Leukoyzten sind heute bei 600!
Angesichts einer deutlich wachsenden Zahl von Petechien erhalte ich am Nachmittag neue Thrombozyten.
Ein paar Erklärungen
21.03.2015
Es ist Samstag, aber eine “meiner” Ärztinnen hat Dienst. Ich frage bei der Visite ein paar Dinge nach, die in den letzten Tagen “untergegangen” sind:
In der letzten Stuhlprobe wurde nichts Ungewöhnliches gefunden. (Die genaue Formulierung weiß ich nicht mehr.) Das Ergebnis der Speichelprobe (Influenza-Test) vom Dienstag ist noch nicht zurück, das dauere normalerweise lange. Auf meinen Einwand, dass in der letzten Woche das Ergebnis von Dienstag auf Mittwoch da war, antwortet sie.
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Oder kommt der Ausschlag von ...?
20.03.2015
Ich erfahre, dass der Dermatologe noch einen weiteren Virus wusste, der als Ursache für meinen Ausschlag in Frage kommen könnte. Als ich mein Staunen darüber äußere, welch umfangreiche Untersuchungen an der kleinen Speichelprobe durchgeführt werden können, erfahre ich, dass dafür nicht die Speichelprobe, sondern die Blutkulturen verwendet werden. So ordnen sich jetzt ein paar Puzzle-Teilchen ein, und ich verstehe, wieso zwei Blutkulturen an zwei aufeinander folgenden Tagen genommen wurden (und wozu sie überhaupt genommen wurden).
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Und der Ausschlag kommt von ...
19.03.2015
Heute morgen kommt ein Dermatologe aufs Zimmer (derselbe, der mich beim letzten Ausschlag untersucht hatte), um sich meinen Ausschlag anzusehen. Ich höre heraus, dass der Verlauf sehr gut zur Influenza passen würde (als äußeres Anzeichen des Kampfes zwischen Immunsystem und Viren). Allerdings gehen die Ärzte der Station davon aus, dass ich keine Influenza-Viren mehr habe, und tippen deshalb auf eine Medikamenten-Allergie.
Die Arzthelferin kommt heute auch zweimal, und sie teilt meine Verwunderung darüber, dass sie schon wieder eine “Blutkultur” nehmen soll.
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Röntgen und frisches Blut
18.03.2015
Ich probiere, das Vitamin-C-Pulver pur zu nehmen. Im ersten Moment geht es, aber es wird ziemlich schnell so, dass ich es mit etwas Wasser runter spüle. Diese Einnahmeform ist also auch ungeeignet. (Die aufgedruckte und gestern praktizierte ist zu kurz im Mund und verdünnt vermutlich auch die Säure zu sehr). Ich erzähle meine Erfahrung bei der Visite; ich werde bei den Lutschtabletten bleiben.
Eine Arzthelferin kommt zu einer zweiten Blutentnahme, diesmal mit zwei kleinen Fläschchen.
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Wieder Ausschlag
17.03.2015
Bei der Visite fällt der Ärztin ein leichter Ausschlag (rote Punkte) am Brustkorb unterhalb der Schultern auf. Bis zum Abend habe ich das allerdings längst vergessen; es war für mich in dem Moment eher eine Nebenbemerkung.
Einiges an Medikamenten wurde abgesetzt: Ich bekomme kein TamiFlu mehr, auch das zweite Antibiotikum (das ich viermal – morgens, mittags, abends und nachts – intravenös bekommen hatte) ist gestrichen. Auch das ACC habe sie abgesetzt, sagte die Ärztin.
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Wieder Durchfall
15.03.2015
An einem der letzten Tage hat der Arzt bei der Visite im Zusammenhang mit dem zweiten Antibiotikum die Möglichkeit erwähnt, dass es zu Durchfall kommen kann. Heute früh war es soweit. Aber ob das wieder von der Chemotherapie kommt oder von dem Antibiotikum, das ist damit noch nicht klar. Also wieder eine Stuhlprobe.
Die Ohrspeicheldrüse sehe besser aus, findet heute morgen ein Pfleger. Ich finde, die Wange ist genauso dick wie gestern auch.
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