Der Bart ist ab

In den letzten Tagen ist mehrfach die Frage nach meinen ausfallenden Haaren, genauer dem Abrasieren des Rests, angeschnitten worden, gestern gleich zweimal: zunächst bot eine der Schwestern an, das könne auch auf Station gemacht werden, dann fragte bei der Visite die Psychoonkologin (die nicht immer dabei ist), wann denn mein Frisörtermin sei.

Da ich meine Frau nicht mit einer solchen Änderung überfahren möchte, bespreche ich das am (gestrigen) Abend mit ihr.

Heute früh ist es dann soweit: Ein Pflegeschüler rasiert mich kahl. Um den Bart kümmere ich mich anschließend selbst.

Das Gesicht im Spiegel wirkt völlig fremd. Ich schicke meiner Frau eine SMS: “Der Bart ist ab. Die Haare auch. Ich habe das fremde Gesicht trotzdem gewaschen. ;-)” Am Nachmittag kommt ihre Antwort: “Ob ich dich da noch erkenne? Ich komme jetzt und probiere es.”

Es ist auch für sie gewöhnungsbedürftig.

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