Fieber

Die gestrige Entwarnung war nur von kurzer Dauer: Gegen Mittag fühle ich mich fröstelig und bitte darum, meine Temperatur zu überprüfen. Ergebnis: 38,9°C. Ich bekomme sofort eine fiebersenkende Infusion, die schnell erste Wirkung zeigt, und anschließend (ebenfalls intravenös) ein Antibiotikum. Ein Liter Ringerlösung hilft, den Flüssigkeitsbedarf auszugleichen.

Am Abend steht jemand mit Rollstuhl da; er solle mich zum Röntgen bringen. Ich ziehe mir etwas über und lasse mich chauffieren. Geröntgt wird die Lunge.

Für die nächste Gabe Antibiotikum muss eine neue “Nadel” gelegt werden (eine Kanüle in die Armvene); die bisherige scheint jetzt ins Gewebe abzugeben. Zwei Paracetamol gegen Fieber und Schmerzen runden das Ganze ab.

Es ist die erste Nacht alleine im Zimmer; beide Zimmernachbarn durften am Nachmittag nach Hause. Ich schwitze, wechsle nach etwa einer Stunde den Schlafanzugkittel. Im Laufe einer weiteren Stunde hört die Schwitzerei auf. Am Stück schlafen gelingt mir trotzdem nicht, ich muss öfter mal raus.

Related Articles