Nach Hause

Beim morgendlichen Routine-Check (Puls, Sauerstoffsättigung des Bluts, Blutdruck, Temperatur, Gewicht) sagt eine Schwester, dass es für mich ja Richtung Nach Hause gehe. Ich weiß noch von nichts, warne aber meine Frau per SMS vor, dass von Entlassung die Rede sei.

Die Nachricht bestätigt sich von ärztlicher Seite, ich bekomme am frühen Nachmittag den – noch als vorläufig gekennzeichneten – Entlassbrief (an den Hausarzt adressiert). Am 24. soll ich wieder kommen. In der Zwischenzeit soll der Hausarzt wenigstens zweimal pro Woche meine Blutwerte kontrollieren.

Ich bitte die Stationshelferin um eine Plastiktüte, um alles einzupacken. Ich bekomme sogar zwei, die ich allerdings auch beide brauche; schließlich war ich nur mit einem Rucksack “eingerückt”, und meine Frau hat mir etliche Dinge nachgeliefert.

Wie praktisch: Meine Frau ist an diesem Tag mit dem Auto zur Arbeit gefahren, so dass sie mich mitsamt meinem Gepäck gut abholen kann. Und ich muss nicht inmitten der Grippewelle die S-Bahn benutzen mit vielen hustenden und niesenden Mitfahrern um mich herum. “Kleine Freundlichkeiten Gottes” hat mal jemand solche “Zufälle” genannt.

“Wie ist es jetzt für dich, nach Hause zu fahren?” fragt unterwegs meine Frau. Hmm, irgendwie wie immer, denn ich kenne die Strecke ja seit Langem. Und irgendwie auch anders, aber dass ich nach Wochen wieder nach Hause komme, das ist noch nicht wirklich in meinem Bewusstsein angekommen.

Die Frage nach der Studie habe ich übrigens am letzten Wochenende entschieden: Ich werde teilnehmen.

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