Isolation: Ein Ende in Sicht

Bei der Visite ist heute wieder der Stationsarzt dabei; er hatte die ganze letzte Woche Nachtdienst. Beide Ärzte tragen keinen Überwurf, und nur den einfachen Mundschutz. Ich ahne schon, was es bedeutet: Entwarnung an er Influenza-Front. Der Virus ist tatsächlich nicht mehr nachweisbar; wie lange die Isolation noch sozusagen im Nachklang aufrecht erhalten werden muss, muss noch mit der Hygiene-Abteilung abgeklärt werden.

Die Werte aus dem Labor liegen noch nicht vor. [Nachtrag: ca 700 Leukozyten/µl Blut]

Auf Nachfrage bestätigt sich, was ich aufgrund anderer Äußerungen schon vermutet hatte: Man hat keinen Virus gefunden, der als Ursache für den Ausschlag in Frage kommen könnte. Damit bleibt jetzt nur noch die Theorie, dass es das wieder erwachende Immunsystem selber ist, das ihn ausgelöst hat.

Als die Schwester gegen 17:30 Uhr das Tablett mit meinem Abendessen bringt, sagt sie, sie habe eine gute Nachricht für mich. Das gelbe Schild in ihrer Hand, von dem ich nur die Rückseite sehen kann, lässt mich schon vermuten, welche Nachricht das ist: “Sie dürfen das Zimmer wieder verlassen!”

Davon mache ich nach dem Essen auch gleich Gebrauch: Endlich kann ich mein Essenstablett wieder selber zurück bringen!

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