Röntgen und frisches Blut

Ich probiere, das Vitamin-C-Pulver pur zu nehmen. Im ersten Moment geht es, aber es wird ziemlich schnell so, dass ich es mit etwas Wasser runter spüle. Diese Einnahmeform ist also auch ungeeignet. (Die aufgedruckte und gestern praktizierte ist zu kurz im Mund und verdünnt vermutlich auch die Säure zu sehr). Ich erzähle meine Erfahrung bei der Visite; ich werde bei den Lutschtabletten bleiben.

Eine Arzthelferin kommt zu einer zweiten Blutentnahme, diesmal mit zwei kleinen Fläschchen. Das kenne ich schon: Die Fläschchen enthalten bereits irgendwas, vermutlich eine Art Nährlösung, denn das Ganze nennt sich “Blutkultur”. Man sucht dann nach irgendwelchen Krankheitserregern. (Die erste Blutentnahme war das, was täglich passiert, sobald die Chemotherapie beginnt: zwei bis vier unterschiedlich große Spritzen werden mit Blut gefüllt; zu den damit angestellten Untersuchungen gehört immer die Bestimmung der Anzahl von Leukozyten, Erythrozyten und Thrombozyten.)

Gegen Abend werde ich zum Röntgen (der Lunge) gefahren.

Am Abend erhalte ich eine Bluttransfusion. Wie die Thrombozyten vom Vortag läuft es recht zäh, so dass ich den Ständer-Verlängerungs-Trick wieder anwende. Danach kommt noch das letzte Antibiotikum; es ist jetzt wieder Tazobac. Gegen Mitternacht ist alles durchgelaufen.

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