Umzug und Isolation

Bei der Visite tragen die Ärzte Mundschutz. Ja, bestätigen sie mir, das sei meinetwegen, meine Leukozyten seien bei 750. Ich stehe also jetzt wieder unter Umkehr-Isolation.

Gestern waren die Leukos übrigens bei 1280; wenn sie weiter in der Geschwindigkeit weniger werden, muss man mir übermorgen welche zuführen, damit ich auf Null komme 😄 12.

Später am Vormittag werde ich in ein anderes Zimmer verlegt, in dem bereits ein anderer “Umkehr-Patient” liegt (er ist seit gestern isoliert). Wie ich am nächsten Tag erfahre, ist das auch der Grund für meine Verlegung 3; ich hatte zuerst auf die Erkältung des einen Mitpatienten im alten Zimmer getippt.

Ich nutze die Isolierung als Anlass zu einem Update von der Haarfront: derzeit keine Ausfälle, im Gegenteil: Auf dem Kopf sprießt es, ebenso unter dem Kinn und die Koteletten bis zum Hals hinunter. Auch an den Wangen wächst wieder etwas. Noch immer frei (bis auf ein paar übriggebliebene “Veteranen”) sind die Bereiche ober- und unterhalb der Lippen und zwei Streifen am Hals, links und rechts des erwähnten Bereichs unterm Kinn (gewissermaßen die Abgrenzung zu den Koteletten).

Ach ja: Ich bin immer noch ohne Nadel.

Fußnoten


  1. Was sagt der Mathematikprofessor, wenn 10 Studenten im Hörsaal sind und 15 von ihnen hinausgehen? – “Wenn jetzt noch 5 kommen, bin ich allein.” ↩︎

  2. Ich weiß, dass man Leukozyten nicht transfundieren kann. ↩︎

  3. Dadurch sind natürlich weniger Besucher vom “Verkleidungszwang” betroffen – seine und meine sind es unweigerlich, dazu kommen die des dritten Manns im Zimmer. Ohne die Verlegung wären es die seiner beiden und meiner beiden Zimmernachbarn, also von insgesamt vier Patienten, die eigentlich selber nicht isoliert sind. Auch die Mitarbeiter der Station sparen sich den Mundschutz bei einem Zimmer. ↩︎

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