Schock am Abend

Ich war heute Morgen zur Blutabnahme. Ich bitte wieder um Zusendung der Werte per E-Mail (damit ich sie an die Nachsorgeärztin weiterleiten kann) und erkundige mich nach dem Befund von der Magen-und Darmspiegelung. Er liege zwar schon vor, aber noch keine(r) von den Ärzten habe ihn sich angesehen.

Auf der Rückfahrt in der S-Bahn erreicht mich ein Anruf meiner Frau. Sie ist in Tränen aufgelöst, kann mir aber am Telefon den Grund nicht nennen. Sie holt mich mit dem Auto vom Bahnhof ab, und ich muss sie erst einmal trösten.

Es stellt sich schließlich heraus, dass sie auf dem Anrufbeantworter einen Anruf der Arztpraxis vorfand: Das Blutbild liege noch nicht vollständig vor, man werde es mir deshalb erst morgen per Mail schicken. Frau Doktor habe sich den Befund angesehen; ich möge doch für einen der nächsten Tage einen Termin zur Besprechung ausmachen.

Da meine Frau nichts von dem Befund der Magen-/Darmspiegelung wusste, bezog sie “Befund” auf den Laborbericht zum Blutbild, und das konnte nur heißen: Die Leukämie ist zurück. Das ließ sich zum Glück aufklären.

Am nächsten Tag mache ich einen Termin gleich für denselben Tag aus; meine Frau begleitet mich (sie hat frei).

Ergebnis: Die Blutwerte seien sehr gut. Wegen der Speiseröhre soll ich vier Wochen lang Pantoprazol nehmen, damit die Entzündung abheilen kann. Im Darm gibt es keine Probleme.